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Archive for Juni 2011

Auf See, kurz vor der Ankunft auf den Solomon Islands, 24.06.2011 12.00 Uhr
Wir sind am Montagmorgen gleich nach dem Ausklarieren in Sola aufgebrochen. Man darf streng genommen nach dem Ausklarieren keinen Hafen oder Ankerplatz in dem Land, von dem man ausklariert hat, mehr anlaufen. Wir haben uns hier erstmals über diese Regel hinweggesetzt und hoffen, dass die Behördenvertreter uns nicht auf die Schliche kommen. Da wir uns die Wasserfälle auf der Westseite von Vanua Lava ansehen wollten, sind wir nur um die Insel herumgesegelt und haben vor der kleinen Siedlung bei den südlichen Wasserfällen in der „Waterfall Bay“ geankert.
Der nördliche Wasserfall sieht spektakulärer aus, leider war es bei den herrschenden Bedingungen nicht möglich, dort zu ankern. So mussten wir mit einigen Photos zufrieden sein.
An dem Ankerplatz erwarteten uns schon einige Anwohner in ihren Auslegerbooten und man lud uns zu einem Empfang in den „Yachtclub“ ein. Dort haben uns der Chief (Kerikeri) und seine Familie einen ganz netten Empfang bereitet und wir sind danach zu dem Wasserfall ganz in der Nähe gegangen.

Wasserfälle in der Waterfall Bay

Dieser führte zwar viel Wasser, das Wasser war aber durch die vorangegangenen starken Regenfälle sehr schlammig so dass wir von dem geplanten Bad in dem Pool Abstand nahmen. Auch hier leben die Menschen am Rande des Existenzminimums und sind froh über jede Hilfe die sie von den vorbeifahrenden Yachties bekommen.

Ankerplatz in der Waterfall Bay, zum letzten Mal neben einer anderen Yacht

Am nächsten Morgen (Dienstag) ging es mit Sonnenaufgang „Anker Auf“ in Richtung Solomons. Da es genau auf dem Weg dorthin aber eine Inselgruppe (Torres Islands) liegt mit einem sehr geschützten Ankerplatz („Hayter Bay“ auf der Insel Tegua) und da die Entfernung mit ca. 60 sm genau der Strecke entspricht, die wir in 10-12 Std. zurücklegen können, wollten wir hier noch einmal eine Bauernnacht vor Anker verbringen, bevor wir zu den längeren Strecken mit durchsegelten Nächten übergehen müssen. Der Wind war gerade mal ausreichend stark, dass wir nach 62 sm kurz vor Sonnenuntergang in der Hayter Bay ankamen und dort auf 25m Wassertiefe ankerten.
Man muss hier auf so großer Tiefe ankern, weil Bommies, große Korallenköpfe, aus dieser Tiefe bis knapp unter die Wasseroberfläche wachsen. Mit unserer starken Ankerwinsch ist das aber kein Problem und so haben wir an diesem schönen Platz eine sehr ruhige Nacht verbracht. Das Wasser ist hier so klar, man kann in 25 m Tiefe jeden Stein und jeden Fisch erkennen.

Am Mittwochmorgen sind wir dann endgültig aufgebrochen in Richtung Solomon Islands. Die Entfernung bis zu der kleinen Insel Santa Ana am südlichen Ende von San Christobal beträgt 280sm. Nachdem wir aus dem Windschatten der Torres Islands heraus waren, konnten wir den Motor stoppen und wir segeln seitdem unter den leichten Passatsegeln bei einem wahren Wind von 8-12 kn mit 4- 5,5 kn in Richtung 300 Grad. Die ersten 24 Stunden wurde wir immer wieder von Squalls mit bis zu 34 kn Wind und heftigem Regen geärgert,Der nächste Schauer kommt bestimmt aber seit gestern hat sich der Himmel geklärt und es geht ganz gemütlich ohne solch unangenehme Störungen voran. Jetzt haben wir die Insel in Sicht, es sind noch 15sm bis zum Ansteuerungspunkt und wir werden rechtzeitig mit einiger Reserve bei Tageslicht an unserem Ankerplatz „Port Mary“ ankommen.

Nutzen der Passatsegel in Squalls
Um in den Squalls die Passatsegel nicht jedes Mal Einrollen und hinterher Ausrollen zu müssen haben wir eine ganz praktische Lösung gefunden. (Die leichten Passatsegel sind ziemlich groß, aber nur aus Spinnakertuch gemacht. Wir setzen sie sonst nur bis zu einem scheinbaren Wind von ca. 12 kn. In den Squalls mit 34 kn wahrem Wind haben wir aber einen scheinbaren Wind von ca. 26 kn (Thule beschleunigt bei solchen Bedingungen auf 8-9 kn, da der Wind genau von achtern kommt, reduziert sich der wahre Wind um die Fahrtgeschwindigkeit) Also, um zu vermeiden, dass der starke Wind die Schothörner ausreißt fieren wir beide Schoten soweit auf, dass die Segel gerade nicht schlagen, die Passatbäume bleiben ganz normal in Position, und wenn die Bö vorbei ist, werden die Schoten wieder dicht genommen.

Der weitere Weg in die Torresstrasse
Obwohl wir durch das Problem mit der elast. Kupplung in der Oyster Bay 10 Tage verloren haben, wollen wir an unserem ursprünglichen Plan festhalten und die Langstrecke von Vanuatu zur Torresstrasse (ca.1400sm) in mehrere „Kurzstrecken“ von 3 mal 300sm und einmal 600sm aufteilen. Die erste dieser Etappen liegt heute Abend hinter uns. Der Gesamtweg wird durch diesen großen Bogen nach Norden zwar verlängert, aber dafür erhoffen wir uns auch noch einige schöne und interessante Eindrücke von den Solomons und den Louisiaden (der Inselgruppe am südöstlichen Ende von Neuguinea)
Wir hatten gehofft, zusätzliche Informationen über die Einreisebestimmungen, die speziellen Risiken usw. von andern Seglern zu erhalten, die mit uns die gleiche Strecke segeln oder zumindest an den gleichen Plätzen ankern, aber überrascht müssen wir feststellen, dass wir seit dem Verlassen von Oyster Island offensichtlich ganz allein hier unterwegs sind. Also, wir haben einiges geplant, aber Änderungen sind jederzeit möglich- schaun wir mal.

Port Mary, Santa Ana (Ghupuna)
Inzwischen liegen wir ganz ruhig im Port Mary, der wunderschönen Bucht von Santa Ana, haben eine Runde geschwommen, erste Deals mit den Eingeborenen aus ihren Einbäumen gemacht, unser Ankommensbier getrunken und genießen die ruhige Stimmung.

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Sola auf Vanua Lava, 19.6.2011
Von Oyster Island sind wir am 17.6. um 07.00 Uhr aufgebrochen. Die Ausfahrt aus dem Pass war trotz Hochwasser ziemlich spannend. Denn die Hinweise des eigentlich ortskundigen Restaurantbesitzers waren wenig hilfreich. Nun gut, wir sind nach einigem Hin und Her ohne Grundberührung gehabt zu haben, ins tiefe Wasser gekommen.
Und am Nachmittag haben wir vor dem Champagne Beach, ca 20 sm nördlich von Oyster Island den Anker fallen lassen. Es sah traumhaft schön aus, das Wasser türkisfarben und ein schneeweißer Strand.
Wir lagen wie schon so oft in letzter Zeit als einziges Schiff an diesem schönen Platz.
Am nächsten Morgen sind wir bei Sonnenaufgang Anker Auf gegangen zu dem 54 sm entfernten Santa Maria (oder nun Gaua). Unterwegs hatten wir wieder einmal einen richtigen guten Fisch an der Angel, einen 132cm Wahoo.

132 cm Wahoo

Das ist für uns der beste Speisefisch, er kommt noch vor dem Mahi Mahi und weit vor jedem Thun. Wir haben wieder einen großen Teil eingefroren, einen Teil in den Kühlschrank gelegt und einen (sehr kleinen) Teil sofort in die Pfanne gehauen.
Und ich habe noch mal alle Verschraubungen an Kupplung und Getriebe nachgezogen. Es besteht ja nach einer größeren Reparatur mit vielen gelösten und wieder angezogenen Schrauben die Gefahr, dass es zu einem „Shake Down Run“ kommt, dass sich also Teile durch die Vibrationen lösen und neue Probleme verursachen. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden.

Not in den kleinen Dörfern
Und einen großen Teil haben wir am Abend dem Chief (Henry) des Dorfes, vor dem wir ankerten, geschenkt und ihm damit eine große Freude gemacht. Die Einwohner dieses Dorfes von Santa Maria haben es wirklich schwer. Der Vulkan der Insel hatte sie vor zwei Jahren aus ihrem Dorf vertrieben und sie haben eineinhalb Jahre an der Ostküste unter primitiven Bedingungen abgewartet, bis der Vulkan seine Aktivität reduzierte. Und nun sind sie vor 4 Monaten in ihr zerstörtes Dorf zurückgekehrt und versuchen nun, alles wieder aufzubauen und die Pflanzungen wieder in Gang zu bringen. Hier herrscht wirklich große Not und wir konnten mit unseren kleinen Geschenken (Kleidung, Spielzeug für die Kinder, ein paar Batterien für ihre Taschenlampen usw.) den Leuten eine große Freude machen. Schade, dass man nicht im Voraus wusste, was die Leute gebrauchen können, wir hätten mit so wenig Aufwand so viel Gutes tun können. Die Menschen in diesen kleinen Dörfern leben wie seit undenklichen Zeiten. Es gibt außer einem nur sehr unregelmäßig verkehrenden Versorgungsschiff keinen Kontakt zur Außenwelt. Es gibt keine Elektrizität und überhaupt keine Technik, allerdings wurde von den natürlichen Frischwasserquellen eine Wasserleitung in das Dorf verlegt.

Gruppenbild mit Dame

Als wir am Abend zurück an Bord waren, haben wir uns noch lange darüber unterhalten, wie gut es uns geht. Und wie die Menschen es hier unter diesen Bedingungen schaffen, sich das Leben lebenswert zu machen. Zum Ausklarieren nach Vanua Lava
Heute sind wir nun zur 33sm entfernten Insel Vanua Lava aufgebrochen und liegen vor dem kleinen Ort Sola vor Anker. In diesem Ort können und wollen wir morgen von Vanuatu zu den Salomon Inseln ausklarieren. Wir haben soeben einen Spaziergang durch dieses verschlafene Örtchen gemacht.

Ankerplatz vor Sola

Wie überall werden wir von den Menschen freundlich begrüßt, oft stellt man sich mit (Vor-) Namen vor. Sola ist der Hauptort der Banks Islands (Vanuatu), er hat eine Polizeistation, einen kleinen Flughafen, eine große Schule und viele Kava Bars, die aber erst bei Sonnenuntergang aufmachen und da sind wir natürlich (auch wegen der Malaria Gefahr) immer schon an Bord.

Kawa Bar

Vom Wetter
Wir sind inzwischen auf weniger als 14 Grad Süd, also inmitten der Tropen. Es ist Tag und Nacht sehr warm, wenn die Sonne scheint und wenig Wind weht, sehr heiß. Die Wassertemperatur liegt inzwischen über 28 Grad und man kann es im Wasser beliebig lange aushalten, ohne dass es einem kalt wird. (Das habe ich vorgestern ausgenutzt, um das Unterwasserschiff und den Propeller noch einmal gut sauber zu machen, denn bald wird es wegen der Krokodile nicht mehr möglich sein). Leider sind wir hier zwischen Fidschi, Vanuatu, Neukaledonien, Solomons in einem Gebiet, in dem sich um diese Jahreszeit die ITCZ (Inter Tropical Convergence Zone) breit macht und das bedeutet geringe Luftdruckunterschiede, viele Wolken, oft Regen vor allem aber wenig Wind. Und leider war der Wind in der letzten Zeit meist nur sehr schwach so dass wir viel Strecken unter Motor zurücklegen mussten. Allerdings haben wir Hoffnung, dass sich nun, wo wir zu den Langstrecken übergehen werden, die Situation für uns bessern wird.

 Vorerst kein Internetzugang
Wir vermuten, dass wir erst in ca. 4 Wochen in Australien wieder einen Internetzugang haben werden. Deshalb übermittele ich diesen und die folgenden Artikel über das Amateurfunknetz.
Das Übertragen von Photos geht da natürlich nicht, sie werden später nachgereicht, aber das wissen unsere regelmäßigen Leser natürlich bereits.

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Oyster Island, 16.6.2011, 16.00 Uhr

Wir wollten gestern morgen in die Stadt fahren, um uns auf der Hauptpost in Luganville nach dem Verbleib unserer Sendung zu erkundigen. Während wir auf die Hotelfähre warteten, erreichte uns die Nachricht, dass das Paket beim DHL Auslieferer in Luganville eingetroffen ist! Wir fuhren froh in die Stadt und holten das Paket ab. Und es hatte den richtigen Inhalt!

(Die Lieferung hatte von der Bestellung bis zum Eintreffen an Bord weniger als 7 Tage in Anspruch genommen. Das wäre ohne Internet und ohne die Unterstützung aus der Heimat nicht möglich gewesen.)

Nachdem wir wieder an Bord waren, habe ich die Kupplung mit den Ersatzteilen zusammengebaut und heute Morgen begann der Einbau des Getriebes. Und vor einer Stunde war alles montiert, der Probelauf erfolgreich durchgeführt und jetzt ist der Monteur nach Schwimmen und Duschen von Öl und Schweiß befreit.

neue Kupplung und Getriebe wieder "in place"

Wir sind froh, dass wir uns nun wieder auf den Weg machen können. Heute Abend werden wir unseren Aufenthalt vor Oyster Island mit einem guten Essen im Resort abschließen und morgen früh werden wir mit dem Morgenhochwasser aus dem Pass herausfahren und uns auf den Weg in Richtung Norden machen.

Trampen auf Espiritu Santo

Wir sind insgesamt drei Mal von Oyster Island aus in die ca. 25 km entfernte Stadt gefahren. Busse gibt es nicht, Taxis sind uns zu teuer, also sind wir hier getrampt. Das ist ganz normal, es dauert nicht lange, bis ein Auto anhält und bis man mitgenommen wird. Allerdings muss man damit rechnen, dass man auf der offenen Ladefläche eines Pickups oder Kleinlaster auf fettigen Koprasäcken
sitzt. Dafür hat man viel frische Luft und meist auch gute Unterhaltung durch die anderen, meist einheimischen Fahrgäste, die mit einem auf der Ladefläche sitzen. Wenn man dem Fahrer am Ende pro Person 300 Vatu, also ungefähr 2,50Euro gibt, sind alle zufrieden.

auf der Ladefläche eines Pickup nach Luganville

Und man erlebt auch noch so einiges nebenbei. Als der Fahrer an einer Kavabar anhielt, fragte er mich, ob ich schon einmal frisch
zubereitetes Kava getrunken hätte. Als ich dieses verneinte, lud er mich zu einer Schale Kava ein. Kava ist das Nationalgetränk auf Vanuatu (und auch auf vielen anderen Pazifikinseln). Es wird aus zerstoßenen Wurzeln der Kava-Pflanze  hergestellt. Und diese Masse wird dann in einem großen offenen Bottich gerührt. Sieht aus wie lehmig braunes Abwaschwasser und schmeckt auch so ähnlich. Aber in der Bar habe ich nun erlebt, wie die Kenner es trinken: Man trinkt die Schale „Auf Ex“ und spült dann den Mund mit frischem Wasser nach und spuckt das Wasser in die Büsche. Und dann ist der lehmige Geschmack schnell weg und es
setzt ein interessantes Gefühl ein. Könnte man sich dran gewöhnen.

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Oyster Island, 11.6.2011

Damit nicht der Eindruck entsteht, wir armen Teufel arbeiten ununterbrochen im Maschinenraum und in der Bilge, hier einige Photos von unseren „Aktivitäten“ der letzten Tage:

Morgendliches Schwimmen

Morgenbad

Ausflug mit dem Dinghy zu den Nachbarinseln

Ausflug mit dem Dinghy in einen kleinen Fluss, der im „Blue Hole“, einem kleinen tiefen, kristallklaren Süsswassersee, entspringt.

Flussfahrt durch den Dschungel

Wie wachsen die Lianen nach oben??

The "Blue Hole"

Beobachten der wunderschönen Sonnenuntergänge

Wir wünschen allen unseren Lesern

Frohe Pfingsten

PS: Unsere Ersatzteile sind jetzt (11.6.2011 18.30 Uhr) in Sydney, sie haben also schon 20000 km zu uns zurückgelegt. Die schwierigsten 2000km kommen aber noch.

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Oyster Island, 8.6.2011, 18.00 Uhr

Ja, das war vorgestern ein großes Problem, als der Antrieb an einer so schwierigen Stelle versagte. Als ich merkte, dass der Propeller keinen Schub lieferte, konnte ich mir die Ursache zunächst nicht erklären.

Als wir an unserem Ankerplatz angekommen waren, konnte ich feststellen, dass sich der Motorabtriebflansch zwar drehte, aber der Getriebeeingangsflansch nicht.

Thule hat zwischen Motor und Getriebe eine drehelastische Kupplung. Marke Vulkan, Alter 40 Jahre. Diese Kupplung sah äußerlich gut aus, nach dem Ausbau zeigte sich allerdings, dass sich die Verbindung zu dem inneren Flansch pulverisiert hatte. Daher stammte dann auch der Geruch nach verbranntem Gummi, den wir vorgestern im Maschinenraum festgestellt hatten.

Die erste Aufgabe war nun, die Kupplung auszubauen. Das wäre einfach gewesen, wenn man den Motor um ca. 60mm nach vorne hätte rücken können. Dies kam aber aus Gewichtsgründen nicht in Frage, denn unser MWM wiegt geschätzt ne halbe Tonne. Das Getriebe nach hinten zu verschieben schied ebenfalls aus, denn hinter dem Getrieb befindet sich die Trennkupplung und das
Verstellpropellergetriebe. Die Lösung war, das ganze Getriebe muss zusammen mit der Kupplung raus.

Am nächsten Morgen machte ich mich an die Arbeit. Zunächst wurden alle Schrauben gelöst und alle störenden Teile weggebaut. Ich legte zwei Stroppen unter dem Getreibe hindurch und leitete diese durch die Bullaugen im Cockpit nach aussen.

2 Taljen durch die Bullaugen in den Maschinenraum

Dann konnte ich mit Hilfe von zwei Taljen, die am Großbaum angeschlagen waren, das Getriebe anheben.

Stroppen vom Bullauge unter dem Getriebe

cm für cm geht es aufwärts

Und gegen Mittag stand das Getriebe auf den Flurplatten und ich konnte die Kupplung leicht von der Vielkeilwelle des Getriebes abnehmen.

ausgebautes Getriebe auf den Flurplatten

Und jetzt zeigte sich das ganze Ausmaß der Zerstörung. Der Schaden muss sich seit langer Zeit sehr langsam entwickelt haben.

Kupplung von der Innenseite

zerlegte Kupplung

Wir benötigen also zwei neue Gummimembranen für diese 40 Jahre alte Kupplung. Und ob es diese Firma noch gibt? Und ob die noch Ersatzteile haben? Und wie lange dauert es, bis man Erstazteile bekommt. Sollte eine provisorische Reparatur ins Auge gefasst werden? Und wie kommt an diese Informationen.

Die kommende Nacht war mein Schlaf nicht sehr ruhig.

Und nun zeigte sich wieder einmal der Vorteil des Amateurfunks.

 

Gute Geister in Deutschland

Übers Amateurfunknetz erfuhren wir von Uwe von der Momo, dass es einen sehr netten und hilfsbereiten Amateurfunker und Segler in Deutschland gibt, der im Beschaffen von Ersatzteilen und Recherchieren solcher Dinge sehr gut sein soll. Wir haben noch am ersten Abend Kontakt zu diesem Funkfreund (Uwe in Oettingen, DD1HUR) aufgenommen und wenige Stunden später kam die erste gute Nachricht: Die Firma Vulkan, Wanne Eickel, gibt es noch, die Kupplung zählt zu deren Spitzenprodukten und wird nach wie vor hergestellt. Ersatzteile wohl kein Problem, sollten lagermäßig vorrätig sein.

Da ging es uns schon deutlich besser.

Am nächsten Tag wurde der Versandweg und die Bezahlung geklärt und jetzt gleich, nur 48 Stunden nach Auftreten des Schadens, gehen die Teile von Deutschland aus auf den Weg.

Und da die Firma einen Repräsentanten mit Ersatzteilen in Singapur hat, und da der Versand von Singapur aus schneller und einfacher sein könnte, wird, wenn dort vorrätig, wahrscheinlich ein zweiter Satz Ersatzteile von Singapur aus auf den Weg gebracht! Wenn das kein Service ist! Der Mitarbeiter bei der Firma Vulkan hat wohl ein Herz für Segler und kann sich in
unsere Lage hineinversetzen.

Nun ist alles geregelt, die Courier Firma hat den Versandweg geklärt ( es geht über Brisbane nach Port Vila und Luganville auf Espiritu Santo und es soll dann direkt hier an das Hotel geliefert werden) und nun können wir nur noch abwarten und hoffen, dass die Teile wie zugesagt innerhalb einer Woche hier sind. Wir haben die Trackingnummer der Sendung und können den Fortschritt der Lieferung online verfolgen.

Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft, da organisiert ein uns vorher unbekannter Mensch eine Lieferung und tritt mit der
Zahlung in Vorhand, er organisiert alles bis ins kleinste, und eine Firma tut ihr möglichstes, um uns aus unserer Notlage so schnell wie möglich zu befreien.

Von hier aus auch auf diesem Wege:

VIELEN VIELEN DANK

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Oyster Island, Espiritu Santo, 8.6.2011

Wir liegen hier vor Oyster Island, einer kleinen Insel an der Ostküste von Espiritu Santo und hier werden wir wohl noch eine ganze Weile bleiben (müssen).

Ankunft in Luganville

Die Überfahrt nach Espiritu Santo verlief angenehm, wir mussten nur die letzten zwei Stunden den Motor mitlaufen lassen und kamen kurz vorm Dunkelwerden auf dem Ankerplatz der Hauptstadt Luganville an. Am nächsten Morgen verholten wir uns auf einen Ankerplatz vor dem Zollbüro, denn wir wollten hier nur die Zollformalitäten erfüllen und dann zu einem hübschen Ankerplatz weiterfahren. Luganville ist wenig reizvoll, man kann vieles kaufen, aber die Stadt macht einen etwas verwahrlosten Eindruck.

watch your feet, Bürgersteig in der City

Am Hafen lag ein großes Containerschiff und wurde mit Kopra, getrockneten Kokosnüssen, beladen. Die Kopra wird in Säcken auf kleinen Lastwagen angefahren

Kopra in Säcken

und in einem Schuppen zwischengelagert.

Abladen in den Schuppen

Kopra als Massengut

Es riecht sehr intensiv. Und wir konnten uns kaum vorstellen, wie daraus das leckere Kokosfleisch, das wir aus den Bountyriegeln kennen und lieben, entstehen soll. Und die Säcke sehen aus, als stammten sie aus dem 19. Jahrhundert. Wenn sie einen Riß bekommen, werden sie eben mit irgendwelchen Fasern wieder zusammengenäht. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt hatten und auch die „Hafengebühren“ für das Befahren der Gewässer Vanuatus in Höhe von 7850 Vatu (ca.65 Euro) bezahlt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem jetzigen Liegeplatz.

Dieser Liegeplatz vor Oyster Island ist in dem elektronischen Segelführer als einer der sichersten und schönsten der Insel beschrieben. Und es gibt eine Reihe von Wegepunkten, die die enge und gewundene Einfahrt beschreiben. Wir haben sie alle in den Kartenplotter eingegeben, die Sicht war gut, wir machten uns wenig Sorgen.

Eine kritische Situation, aber Glück im Unglück

Es wehte nur ein leichter Wind (und das war gut so) und so ließen wir den Motor mitlaufen. Kurz vor der Passeinfahrt nahmen wir die Segel weg und fuhren mit ganz langsamer Fahrt auf die Einfahrt zu. Die zwei engsten Stellen sind auch mit zwei Tonnenpaaren bezeichnet. Nur verliefen die Wegepunkte des Segelführers auf unserem Kartenplotter direkt übers Riff, und zum Teil sogar über Land.

die Wegepunkte und unser Plot auf dem Kartenplotter

Also stieg Ursel in den Mast und dirigierte mich per Augapfelnavigation zu den tieferen Stellen Als wir das zweite Tonnenpaar passiert hatten, wurde es unsicher, wie der weitere Fahrwasserverlauf war und ich wollte Aufstoppen. Ich legte den Rückwärtsgang ein und es dauerte etwas, bis ich realisierte, dass die Geschwindigkeit nicht abnahm. Und bevor wir etwas Weiteres unternehmen konnten, war Thule mit vielleicht 0,5kn auf das Korallenriff aufgelaufen und wurde vom leichten Wind weiter in Richtung Flachwasser gedrückt. Um uns herum sah man die schönsten Korallen im klaren Wasser leuchten. Wir hatten aber keinen Blick dafür. Auch bei Maschine volle Kraft zurück passierte nichts. Und dann bemerkte ich es: es gab gar kein Schraubenwasser, etwas war mit dem Antriebsstrang passiert. Die weitere Ursachenforschung musste warten. Wir setzten schnellstens das Dinghy ins Wasser, bauten den Aussenborder an und schleppten die 15 Tonnen schwere Thule mit unserem 3,5 PS Aussenborder mit ganz langsamer Fahrt vom Riff ins tiefe Wasser und anschließend auf unseren jetzigen Ankerplatz (siehe Positionsreport) Was hatten wir für Glück, dass es nur sehr leichten Wind gab und dass es wegen der Vorgelagerten Inseln in der Riffeinfahrt überhaupt keinen Schwell gab. Ich mag gar nicht daran denken, wie es ausgegangen wäre, wenn dieses Problem an einem normalen Pass mit normalem Pazifikschwell aufgetreten wäre aber vielleicht wären wir solchen Bedingungen nicht in eine so enge Einfahrt gegangen. Als der Anker gefallen war, tranken wir erst mal in Ruhe ein Bier und waren sooo froh, dass unserer Thule und uns nichts weiter passiert war.

Und die Ursachenforschung ergab schnell, dass die drehelastische Kupplung zwischen Motor und Getriebe versagt hatte. Und diese muss nun ausgetauscht werden. (Alles weitere in dieser Angelegenheit in einem separaten Artikel in der Rubrik „von der Technik“, ist für technisch wenig interessierte vielleicht nicht so spannend)

Nun liegen wir hier auf diesem Hurrikansicheren Liegeplatz in sehr schöner Umgebung. Die Vögel zwitschern im Wald, das Wasser ist 27 Grad warm und sauber. Vor uns liegt das sehr schöne Oyster Island Resort, wir haben kostenloses (aber leider schneckenlangsames) Internet, das Restaurant vor uns soll das beste Essen von ganz Espiritu Santo haben. Es gibt einige interessante Ziele in der Umgebung und wir denken, es gibt schlechtere Orte, um auf Ersatzteile zu warten. Die Teile sind bestellt, der Courier Service behauptet, wir erhalten sie innerhalb einer Woche, die Einheimischen sagen, wir sollen uns lieber auf drei Wochen einstellen, wir werden es sehen, wir können nichts tun als abwarten.

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Auf See, 5.6.2011, 13.00 Uhr
Wir sind die insgesamt 120 sm von Kakula nach Pentecote in zwei Etappen (mit einem Zwischenstopp in der Revolieu Bay vor der Insel Epi) gesegelt. Eigentlich hatten wir vorgehabt, der Insel Epi einen Besuch abzustatten, aber der Ankerplatz war so rollig gewesen, dass uns am nächsten Morgen dort nichts mehr hielt.
Und außerdem konnten wir so noch rechtzeitig bis Freitagabend vor Pentecote ankommen. Warum das so wichtig ist?- Weil Samstag dort „Landdiving“ zu bewundern ist.

Landdiving ist eine Besonderheit auf Pentecote die einem sonst nirgendwo auf der Welt geboten wird. Am einfachsten kann man es mit der Urform des Bungee Jumping beschreiben.
Junge Männer bauen an einem Steilhang aus dünnen Baumstämmen und Zweigen und Lianen einen 20-30m hohen Sprungturm mit mehreren Absprungpodesten. Sie lassen sich die Füße mit Bast an Lianen binden und stürzen sich kopfüber von diesen Podesten in die Tiefe. Kurz vor dem Erdboden werden sie von den Lianen ziemlich abrupt abgebremst und gegen einen Erdhügel mit aufgepflügter weicher Erde gerissen (daher kommt der Begriff landdiving-Landtauchen).
Wir fuhren am Freitagabend an Land und meldeten uns beim Chief des Dorfes für nächsten Tag an.
Das ganze Dorf ist in die Vorführung eingebunden. Und es ist heute kein normaler Stammesbrauch mehr, sondern eine Vorführung für zahlungskräftige Touristen. Man verlangt 12000 Vatu, also ungefähr 100 Euro, pro Person. Wenn man Videofilmen möchte, erhöht sich die Gebühr auf 20000 Vatu, wenn die Camera einen professionellen Eindruck macht gibt es einen weiteren Aufschlag. Wir konnten zum Glück mit dem Chief eine teilweise Bezahlung in Naturalien ausmachen und beide Parteien waren zufrieden.

Das ganze Dorf hat bei der Vorführung mitgemacht, viele Jungen, junge und alte Männer sowie einige Frauen sangen und tanzten neben dem Turm in ihrer traditionellen Bekleidung.

Backstage singers and dancers

(Und das bedeutet bei den Männern, dass sie nur einen Penisköcher anhaben, der an einer Art Gürtel befestigt ist) Und dann stiegen und sprangen nacheinander die jungen Männer von dem Turm.

Festbinden der Lianen mit Bast

Konzentration vorm Absprung

Absprung

Freier Fall

Lianen strecken sich

Eine Liane reißt, zum Glück passiert nichts!

Es sieht wirklich beeindruckend und auch gefährlich aus. (Wir haben uns daran erinnert, wie es aussieht, wenn man vom 10m Turm in einer Badeanstalt schaut und ins Wasser springt. Und hier schauen die Springer von einer bis zu 20m hohen Plattform und unter ihnen ist kein Wasser, sondern fester Boden. Und sie springen mit dem Kopf zuerst. Es ist eine ziemlich gefährliche Angelegenheit, immer wieder passieren Unglücke und wir waren sehr froh, dass an diesem Tage den Springern nichts passierte.

Der Lebensstandard der Bevölkerung in solchen Orten liegt auf einem sehr niedrigen Niveau. Die einzige Einnahmequelle dieses Dorfes besteht offensichtlich nur aus den Einnahmen durch die Touristen, die sich dieses Spektakel ansehen. Die Menschen leben in Hütten mit geflochtenen Bambuswänden und Strohdächern. Es gibt einen großen Kinderreichtum, die Kinder sind fröhlich, machen auf uns aber einen sehr ärmlichen Eindruck.

gemeinsam laust es sich besser

(So sahen wir in der Mittagszeit viele Kinder am Ufer mit Kokosnüssen unterschiedlichen Reifegrades in der Hand, das schien ihr Mittagessen zu sein) Und als wir ein Kind sahen, das offene Wunden am Bein hatte und auf deren Wunde sich die Fliegen tummelten, fuhren wir an Bord und kamen mit Jodtinktur und Pflaster zurück. Und im Nu hatte ich eine Menge „Patienten“ mit offenen, zum Teil alten, aber schlecht verheilten Wunden, die alle diese einfache Wundversorgung erhielten. Hier hätte ein Arzt oder eine Krankenschwester ein reiches Arbeitsfeld.

Am Abend gab es an Land noch ein Musikprogramm der Dorfband, es waren zum Teil dieselben jungen Männer, die sich am Vormittag von dem Turm gestürzt hatten. Wir Cruiser waren dazu eingeladen, aber auch ein Teil der Dorfbevölkerung und vor allem viele Kinder machten mit. War ein schöner Abschluss unseres Besuches auf dieser interessanten Insel. Und als wir bei völliger Dunkelheit an Bord waren, leuchtete von der Nachbarinsel Ambrym eine gelbrote Wolke zu uns herüber. Der aktive Vulkan dieser Insel beleuchtete seine eigene Dampf- oder Rauchwolke – sah toll aus.

Und heute Morgen sind wir im Morgengrauen aufgebrochen zur 65sm entfernten Insel Espiritu Santu mit der Hauptstadt Luganville .

Vulkanwolke über Ambrym

Wir haben einen klaren Himmel, der Wind kommt mit ca. 3 Bft. aus Süd. Endlich macht Segeln mal wieder Spaß. Wenn der Wind nicht nachlässt, werden wir endlich einmal den ganzen Tag segeln können. (wenn unsere Geschwindigkeit zu stark abfallen sollte, werden wir aus Sicherheitsgründen den Motor zu Hilfe nehmen, denn die Seekarten (sowohl die elektronischen, als auch die Papierkarten) sind nicht so genau, als dass man es wagen könnte, die Ankerplätze bei Nacht anzulaufen.

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Vom Ankerplatz bei Kakula, 2.6.2011

Wir sind soeben aufgewacht und sind froh, dass es nicht mehr regnet, aber alles ist immer noch Grau in Grau. Und die grib files zeigen für die nächsten Tage auch mehrere Tiefs in unserer Umgebung, also wenig Hoffnung, dass sich an der Wettersituation schnell etwas Grundlegendes ändert.

Aber der Reihe nach:
Nachdem wir unsere Vulkantour auf Tanna gemacht hatten, sind wir am nächsten Morgen (Samstag, 28.5.08.00) die 140 sm zur Insel Efate mit der Hauptstadt Port Vila aufgebrochen. Wir hatten günstigen Wind von achtern, der Seegang war nicht allzu arg, nur die Sonne machte sich rar und zwischendrin machte uns ein Gewitter, dass sich lange Zeit in unserer Nähe mit uns mitbewegte, einige Sorgen.

Unwetter über Erromango

So sind wir einen Teil der Strecke etwas untertakelt gefahren, kamen aber trotzdem am Sonntagmorgen kurz nach dem Hellwerden vor Efate an.

In der Hauptstadt Port Vila leben etwa 50% der insgesamt 200 000 Einwohner Vanuatus. Die Stadt wird von Kreuzfahrtschiffen angelaufen, es gibt auch viele Ferienwohnanlagen in der Nähe. Der Hauptteil der Stadt besteht aus Duty Free Shops und ist wenig sehenswert. Aber es gibt auch einen lebendigen Obst- und Gemüsemarkt.

Gemüsemarkt in Port Vila

Wir haben hier die Einreiseformalitäten bei Immigration und Zoll abgeschlossen und waren im sehenswerten Kulturkundemuseum.

Sandmalereien im Museum

Aber unser Ankerplatz unmittelbar vor der Stadt und vor der kleinen Urlaubsinsel Tiriki war sehr laut und durch die vielen Wassertaxis unruhig und so sind wir schon am Dienstag Mittag Anker Auf gegangen in Richtung Norden.
Vorher haben wir noch die Möglichkeit genutzt, unsere Wassertanks restlos aufzufüllen. Wir gehen nämlich davon aus, dass es die nächste einwandfreie Trinkwasserbunkerstation erst wieder in Australien geben wird. Und mit unseren 1100 Litern Vorrat sollten wir die Zeitspanne von ca. 6 Wochen problemlos überbrücken.

Die Fahrt von Port Vila zu unserem jetzigen Ankerplatz war wenig spektakulär, der leichte Wind machte jede Kursänderung mit und kam die ganzen 35 sm von vorn, so dass wir unter Maschine laufen mussten. Das war auch nicht so schlimm, schließlich konnten unsere Batterien eine kräftige Nachladung gebrauchen. Denn wenn weder die Sonne scheint, noch ein kräftiger Wind weht, der unseren Windgenerator antreibt, und auch keine Landsteckdose zur Verfügung steht, geht auch die Kapazität der stärksten Batterie langsam zur Neige. Und wir haben ja bei ca. 26-30 Grad Lufttemperatur nicht nur den Kühlschrank, sondern auch die Kühltruhe in Betrieb.
In der Truhe befinden sich übrigens auch Teile eines Mahi Mahi und eines Gelbflossenthuns, die wir auf dem Weg von Port Resolution nach Port Vila gefangen haben- unser erster Fang seit dem Start in Neuseeland!

Mahi Mahi

Als wir hier vorgestern Abend kurz vorm Sonnenuntergang vor Anker gingen, sah es um uns herum ganz toll aus. Der Ankerplatz liegt zwischen der kleinen Insel Kakula und der Nordspitze von Efate hinter einem Riff. Der Horizont wird durch weitere Inseln begrenzt und wir liegen ganz ruhig, gegen jeden Seegang geschützt.

Sonnenuntergang vor Kakula

Und es gibt hier sehr viele große Seeschilkröten. Leider sind diese sehr scheu, wenn sie in unserer Nähe auftauchen, sieht man nur ganz kurz den Kopf und dann verschwinden sie mit einem großen Schwall wieder unter der Oberfläche.

Gestern wollten wir mit dem Dinghy zu der hübschen Insel Kakula übersetzen, aber es fing schon am Morgen an zu regnen und hörte den ganzen Tag nicht auf. So haben wir ein wenig geschnorchelt, es gibt viele bunte Fische, aber die Korallen sind leider alle tot und so sah das bei dem trüben Licht nicht berauschend aus.
Seit gestern bläst es mit 15-30 kn Wind über unseren Ankerplatz, der Windgenerator surrt im Rigg und hält die Batterien bei Laune. Die Windrichtung ist ENE, wir wollen weiter Richtung Nord, als sollte es ganz gut laufen heute. Nur schade, dass die Sonne sich wohl nicht blicken lassen wird. (siehe oben)

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